Die soziale Marktwirtschaft, die Bewältigung der gegenwärtigen Krise und die Verhinderung einer Wiederholung einer solchen Finanz- und Wirtschaftskrise waren die beherrschenden Themen der Rede des Bundeswirtschaftsministers zu Guttenberg. Er zeigte auch gerade für unseren Wahlkreis die Bedeutung des Mittelstandes auf: hier werden Arbeitsplätze geschaffen und die Finanzkraft gestärkt. Er lobte den Einsatz unseres Bundestagsabgeordneten Peter Weiß in Berlin. Der sei in den Gesprächen manchmal so stark und hartnäckig, "dass man den Eindruck hat, Berlin sei ein Vorort von Emmendingen und vom Europapark Rust."

Zu Guttenberg appelierte an die Zuhörer, auch in der Wirtschaft wieder mehr die Grundwerte zu betonen. Dazu gehöre Disziplin, Familie, Achtung des Eigentums und das christliche Menschenbild. Diese Werte sei für unsere Gesellschaft und auch für die Finanzwelt eine bestimmende Grundlage. Finanzjongleuren erteilte er eine klare Absage. Nicht nur Bonus-Zahlungen, sondern auch eine entsprechende Regelung für Mali bei Vorstandsmitgliedern. Die Politik müsse in Zunkunft hier klarere Grenzen setzen. Zukunftssichere Konzepte von maroden Unternehmen vor der Ruf nach Unterstützung des Staates - notfalls auch eine geregelte Insolvenz.

MdB Peter Weiß beim letzten großen Auftritt vor der Bundestagswahl im Europa-Park. Auch eine Gruppe aus Teningen warb dabei für eine klare Wiederwahl des CDU-Abgeordneten unseres Wahlkreises.

Der Wirtschaftsminister aus Berlin (oder aus Franken) will klare Grenzen für die Finanzpolitik. Deutschland wird mit der CDU die Krise meistern. Es wird aber eine harte Anstrengung kosten.

Für Heiterkeit sorgte zu Guttenberg, als er das "schöne Design des Plexiglas-Rednerpultes" lobte. Dass man darauf nicht mal ein Glas Wasser, geschweige denn ein Weißbier abstellen kann, veranlasste den Minister zum Vorschlag, künftig für solche Anlässe ein solides bayrisches Rednerpult aus Holz zu verwenden. Darauf hätte auch gut eine Mass Bier Platz gefunden.