Die Zukunft der Heimbacher
Grundschule in der Diskussion -
zu wenig Kinder im Ortsteil
Die
CDU diskutierte ausführlich über die Entwicklung der Schulstandorte -
sowohl im Vorstand als auch beim politischen Frühschoppen mit MdL
Marcel Schwehr in Heimbach. Dr. Peter Schalk berichtete als
Eltern-beiratsvorsitzender über die derzeitige Situation an der
Grundschule Heimbach. Während die erste und
zweite
Klasse auch künftig gemeinsam in Heimbach unterrichtet werden, ergibt
sich aber
für die dritte und vierte Klasse im
kommenden Schuljahr 2010/2011 ein
Problem. Ursache hierfür sind die
niedrigen Kinderzahlen. Für die künftige dritte Klasse kommen
aus
Heimbach
zehn, für die vierte zwölf Kinder. „Wir müssen die Schulstandorte in
den
Ortsteilen möglichst erhalten, da hier auch ein erhebliches Stück
Dorfleben
stattfindet“, forderte Gerd Winterbauer.
„Derzeit werden in der
Elternschaft und der Schulleitung zwei
Lösungsansätze diskutiert“,
führte
Dr. Peter Schalk aus.
- Entweder kommt es zu
einer jahrgangskombinierten
Klasse
drei/vier in Heimbach, was aber
wegen der Bildungsempfehlung
für die
weiterführenden Schulen in der vierten Klasse von vielen mit großem
Vorbehalt
gesehen wird.
- Oder die Heimbacher
Drittklässler fahren nach Köndringen. In der dortigen
Grundschule
werden dann
aus insgesamt 35 Schülern zwei Klassen gebildet und und die vierte
Klasse in Heimbach würde erhalten bleiben. Die Grundschule
Heimbach wird bekanntlich als Außenstelle der Köndringer Schule geführt.
„Entscheidend für viele
Eltern ist dabei
eine kindgerechte Schülerbeförderung,
und das ist für Grundschüler noch
eine
Baustelle“, betonte Dr. Peter Schalk. Für die Schülerbeförderungen ist
der Landkreis zuständig. Dieser verweist auf die Linienbusse zwischen
Heimbach
und Köndringen. Das aber ist, so die einhellige Auffassung der Eltern,
für die
kleinen Grundschulkinder nicht zumutbar. Diese Meinung vertritt auch
die Teninger CDU. Wie Maria Schulz einwarf,
decken sich
die Zeiten der Linienbusse auch nicht mit den Unterrichtszeiten.
Dadurch entstünden
Wartezeiten
von 50 Minuten und mehr. Auch der normale Schulbus nach Kenzingen sei
vor allem
in den Wintermonaten und bei Regenwetter so voll besetzt, dass auch
diese
Lösung für die Eltern nicht in Frage kommt. Leider vertritt das
Landratsamt die (offiziell gesetzlich so formulierte) Meinung, dass
"Wartezeiten bis 55 Minuten für Schüler zumutbar" seien. Hier müssen
aber alle in der Verwaltung daran erinnert werden, dass diese
gesetzliche Regelung einmal getroffen wurde, als noch niemand daran
dachte, dass einmal auch kleine Grundschulkinder in ein anderes Dort
befördert werden. Größere Schüler können diese Wartezeit durchaus in
der Schule durch Hausaufgaben usw. überbrücken. Aber nicht neunjährige
Kinder.
Die Teninger CDU wird über den Landtagsabgeordneten Marcel Schwehr
darauf hinwirken, dass diese baden-württembergische Vorschrift der
neuen Situation angepasst werden wird.
In der CDU gibt es die
einhellige Auffassung, dass insbesondere für die Grundschüler aus
Heimbach ein Schulbus
planbar
und bezahlbar ist und die CDU wird dies auch in den
entsprechenden
Gremien
einbringen.