Christlich Demokratische Union Deutschlands


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3. September 2010

Blinde Zerstörungswut und Diebstahl in der Theodor-Frank-Schule.
CDU-Antrag: Alarmanlage zur Sicherung und Abschreckung

Die CDU ist genauso erschrocken wie wohl die meisten Teninger über die Berichte und Bilder in der Zeitung. Die blinden Zerstörungen Ende August in zwei Nächten angerichtet kann man sich nicht erklären.
Großes Lob für die Emmendinger Polizei, die so rasch die Täter ermitteln konnte.



           Fotos: Gemeindeverwaltung


Es waren nicht die ersten Einbrüche in diese Schule. Allerdings so schlimm war es bisher noch nie.
Man fragt sich, was diese Jugendlichen zu solchen Taten bewegt hat.
Wie haben die Eltern auf diese Jugendlichen eingewirkt? Haben sie wirklich nichts geahnt? Warum ist es solchen Jugendlichen so "langweilig", trotz der Angebote von Sozialarbeit und Jugendhilfe von Schule, Gemeinde und Vereinen?


Ein verantwortlicher Pädagoge der Schule sagt dazu: "Wir können noch so viele Angebote in der Schule und der Jugendpflege und von Sozialarbeitern machen. Wenn diese Angebote von solchen Jugendlichen nicht angenommen werden, sind wir machtlos."


Selbstverständlich hatte und hat auch in der Teninger Schule die Erziehung zu sozialem Verhalten und die Werteorientierung einen großen Stellenwert. Siehe die vielen Berichte in der Presse in der Vergangenheit dazu. Aber es ist eben auch eine traurige Tatsache, dass es leider Jugendliche (und Erwachsene!) gibt, die sich NICHT dem sozialen Gemeinwohl eingliedern wollen.


Die Teninger CDU hat sich beraten und deshalb vorgeschlagen, wie in Schulen anderer Gemeinden, eventuell eine Alarmanlage zu installieren. Hier müssen die Fachleute genau die Möglichkeiten und Kosten prüfen. Aber was in anderen Gemeinden, zum Beispiel in Eichstetten und in Endingen, nach mehreren Einbrüchen zu gutem Erfolg geführt hat, kann ja in Teningen nicht schlecht sein.


Das ist der Antrag der CDU-Fraktion an die Gemeindeverwaltung vom 1.9.2010:


Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hagenacker,

anlässlich einer Vorstandssitzung der CDU Teningen beschäftigten wir uns mit dem Einbruch in die Teninger Realschule. Wir hoffen sehr, dass die Täter gefasst und mit aller Härte zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist wirklich unfassbar, dass ein solch blinder Vandalismus in unserer Gemeinde um sich greift!

Leider wurde auch in umliegenden Gemeinden immer wieder in Schulen eingebrochen, so zum Beispiel in Eichstetten und Endingen. Dort hat man mittlerweile mit Alarmanlagen gute Erfahrungen gemacht. Deshalb schlägt die Teninger CDU Fraktion vor, dass die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat prüfen sollten, ob es nicht Sinn macht, in die Real- und Hauptschule in Teningen eine Alarmanlage zur Sicherung der Eingangstüren und der Sonderräume zu installieren. Ob ähnliche Maßnahmen für die weiteren Schulen der Gemeinde notwendig sind, müsste ebenfalls geprüft und diskutiert werden.

Aus unserer Sicht sollte eine genaue Kostenberechnung vorgenommen und entsprechende Gespräche mit den Versicherungsgesellschaften geführt werden.

Wir bitten Sie höflich, diesen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung zu übernehmen.


Ergänzung vom 11.9.2010:

Die Badische Zeitung berichtet am 7.9.2010 über den Antrag des CDU-Fraktionssprechers Christian von Elverfeldt (siehe hier oben im grünen Kasten). Außerdem darüber, dass der FWV-Vorsitzende Schlotter fordere, einen "Streetworker" einzustellen, denn der könne eine große Auswirkung auf das Verhalten unserer Problemjugendlichen haben.
Frage: Was bitte schön ist ein "Streetworker"? Will man hier mit einem englischen Wort modern wirken? Was soll dieser Straßenarbeiter wo und wann und mit wem tun? Und soll der Steuerzahler nun dauerhaft eine neue Stelle bezahlen, nur weil einige wenige versagen? Will man die "Problemjugendlichen" zwingen zur Mitarbeit?
Soll diese Neueinstellung bedeuten, dass bisher in Teningen und in den Teninger Schulen KEINE vernünftige Sozialarbeit geleistet wurde? Sagt das ausgerechnet der ehemalige Rektor dieser Schule? Denn ein solcher neuer "Arbeiter" wird ja wohl nicht die Eltern der Jugendlichen erziehen wollen und können.

Am 10.9.2010 berichtet die Badische Zeitung, dass die Teninger SPD die Schulsozialarbeit für dringend nötig halte. Deshalb fordere sie eine GANZE Stelle für einen Schulsozialarbeiter. "Es helfe nicht, ... Alarmanlagen oder Videoüberwachungen zu installieren, wie dies die CDU beantrage", so die SPD-Fraktionsvorsitzende Roswitha Heidmann.
Frau Heidmann! Bitte lesen Sie doch richtig. Weder in der Zeitung noch im Antrag der CDU (siehe oben) ist von Videoüberwachungen die Rede. Bitte nicht immer gleich mit Angst-Argumenten kommen!

Wer will bestreiten, dass Schulsozialarbeit nötig ist? NIEMAND! Da sind sich doch alle einig, darüber braucht man nicht zu streiten. Und dass wir alle gemeinsam, Eltern, Schule, Gemeinde und Vereine, uns immer wieder neu anstrengen müssen, möglichst alle Kinder und Jugendliche zu verantwortungsbewussten Staatsbürgern zu erziehen, ist unbestritten.

Aber wir müssen bei allem guten Willen auch die Realität sehen. Leider (!) gibt es eine Gruppe auch von Jugendlichen, die trotz aller Anstrengungen nicht diese von der Gemeinschaft gewünschten Ziele erreichen. Man kann darüber klagen und verzweifeln: es sind nicht alle Engel und Heilige, die sich durch Gespräche und "Runde Tische" und durch zehn Sozialarbeiter auf den "rechten Weg" bringen lassen.

Deshalb muss sich die Gesellschaft und die Gemeinde eben auch durch Präventivmaßnahmen schützen, und sei es durch eine Alarmanlage. Dann aber auch den gefassten Tätern möglichst zur Einsicht und im christlichen Sinne zum richtigen Verhalten für die Zukunft zu verhelfen - das ist ebenso notwendig. Aber auch auf Wiedergutmachung des Schadens drängen. Die Gemeinschaft hat ein Recht darauf.




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